Tendoryu Aikido weltweit
von Shimizu Sensei
Das erste Mal wurde ich vor 25 Jahren im Jahr 1978 nach Deutschland eingeladen. Wenn ich zurückblicke, haben sich sehr viel Dinge in der Zwischenzeit ereignet. Es freut mich besonderes, dass das Tendoryu Aikido in Deutschland so fest verwurzelt ist.
Ich glaube, dies ist darauf zurückzuführen, dass meine Budoansicht und meine Technik sehr gut verstanden wurde.
Auch wenn sehr große Unterschiede in den Gewohnheiten zwischen Deutschen und Japanern vorherrschen und dies zu Schwierigkeiten im gegenseitigen Verständnis führen kann, freut es mich besonders, dass das Tendoryu Aikido feste Wurzeln in Deutschland geschlagen hat. Der Aikidogründer Morihei Ueshiba hat betont, dass nur durch ein konzentriertes Üben ein ernsthaftes Budo erlernt werden kann, wobei das Trainieren des eigenen Ichs die Grundlage dieser Budoart bildet. Das Ideal ist, dabei eine innere Stärke zu entwickeln, die nicht nur einem selbst zugute kommt, sondern auch anderen hilft.
Vor kurzem wurde ich zum Herbstfest des Kaisers eingeladen, eine Ehre, die nur selten und nur einer kleinen Gruppe von Leuten in Japan zuteil wird. Vom Kaiser selbst und seiner Familie wurde ich bezüglich des Aikidos wiederholt befragt, seine Kenntnis und das Interesse am Aikido war sehr groß. Die Kaiserin empfahl mir, häufig ins Ausland zu gehen und den Unterricht in guter Gesundheit fortzuführen. Tendoryu Aikido ist im Begriff, sich weltweit zu verbreiten. Nicht nur in Europa, sondern auch in Mexiko, Amerika, Singapur, Russland und auch im mittleren Osten in Jordanien bilden sich Gruppen. Der Ursprung dieser Entwicklung ist Deutschland, und ich wünsche mir von ganzem Herzen eine positive Weiterentwicklung.