Tendokan News Nr. 54
Gratulationsfeier zum 25-jährigen Jubiläum von Shimizu Senseis Lehrgängen in Deutschland
Die Feier zum 25-jährigen Jubiläum von Shimizu Senseis Lehrgängen in Deutschland und zum 10-jährigen Bestehen des Deutschen Tendōryu Verbandes (abgekürzt TAD) fand am 16.03. in Berlin/Deutschland statt. Zu dieser Zeremonie versammelten sich die TAD Vorstandsmitglieder und ungefähr 200 Schüler aus ganz Deutschland, wobei Shimizu Sensei und Kenta die Ehrengäste waren. Die diesjährigen Frühjahrslehrgänge im Ausland erstreckten sich über 3 Wochen vom 26.02. bis zum 17.03.03
Angefangen mit Genk in Belgien wurden die Lehrgänge in Deutschland in Moers, Hennef und Berlin durchgeführt, zu jedem Lehrgang kamen bis zu 80-150 Leute, und ein intensives Training folgte auf das andere.
Wir veröffentlichen hier einen Artikel, der mit Photo in einer einer Lokalzeitung erschienen war und der von den Seminaren berichtet.
‚Ein grossartiger Lehrer, ein grossartiger Unterricht’ (Überschrift)
„Aus Holland, Belgien, Deutschland und Dänemark versammelten sich ungefär 100 Aikidōka, um den Lehrgang mit Shimizu Sensei zu erleben. Was bedeutet Aikidō? ‚ai’ steht für Harmonie‚ ‚ki’ für Energie’ und ‚dō’ für Weg . Diese japanische Budōkunst wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom ehrenwerten Ueshiba Morihei gegründet. Ursprünglich war es eine Budōkunst, die ihren Ursprung in den Bewegungen der alten Schwerttechniken hatte. Aikidō ist nicht angriffsorientiert, und es gibt auch keinen Wettkampf. Demgemäss gibt es keinen Sieger, man lernt gegenseitig, und durch das Training wird Selbstkontrolle gelernt.
Shimizu Sensei, der ein direkter Schüler von Ueshiba Morihei ist, gründete das Tendōryu, und kommt seit 25 Jahren zu Lehrgängen nach Deutschland. Man sieht ihm seine 63 Jahre nicht an, so jugendlich wirkt er, und seine Techniken überzeugen auch Menschen, die Aikidō nicht näher kennen. Im Aikidō werden nicht einzelne Körperteile trainiert, sondern es werden Techniken gelernt, bei denen man mit Körper und Geist die Bewegung des Angreifers aufnimmt. Die Kraft des Angreifers wird grundsätzlich nicht blockiert. Der Angriff des Gegners wird geschickt durch eine Kreisbewegung abgewehrt, und dann wird der Gegner geworfen oder durch eine Hebeltechnik kontrolliert. Es gibt keinen Wettkampfstress, und besonders seit einigen Jahren ist Aikidō bei jungen und alten Menschen sehr populär geworden.“
(Übersetzung vom Deutschen ins Japanische: Henry de la Trobe)
Auslandsseminare in diesem Sommer
22.06. – 06.07. im Sportzentrum Herzogenhorn/Deutschland
07.07. – 17.07. in Montenegro/Jugoslawien.
Schüler aus dem Ausland, die den Tendōkan besuchen
Fan Wei Roon, Jenaline Low (Tendōryu Singapur, 22. – 26.03.), Babaraques Selnique, Ehepaar Rousanna (Tendōryu Frankreich, 08. – 13.04.), Emil Tom (39 Jahre, Tendōryu Deutschland, 13.04. – 03.05., Manager einer Handelsfirma), Eckhardt Hemkemeier (44 Jahre, Tendōryu Deutschland, 15.05. – 01.06., Hamburg/Norddeutschland, Kontrabassspieler im Rundfunksymphonieorchester), Anja Münchschwander (38 Jahre, Tendōryu Deutschland, 22. – 29.05., Pharmazeutin), Ivo Jovovich (44 Jahre, Verantwortlicher Tendōryu Jugoslawien, 17. – 30.05., zum ersten Mal in Japan, Herstellung und Vertrieb von Sportartikeln).
Der Verantwortliche für Tendōryu Mexiko, Alfredo Garcia Corona (Angestellter beim staatlichen Geheimdienst), und zwei weitere Personen haben ihren Japanbesuch verschoben, da die mexikanische Regierung Asienreisen verboten hat, um SARS Infektionen (eine neue Form akuter Lungenentzündung) zu vermeiden.
Yamanaka Sensei, z.Z. Fernschüler, (früher Professor an der Medizinischen Hochschule Japan, heute Mitarbeiter im Allgemeinen Krankenhaus der Volksbefreiungsarmee in Beijing, Abteilung Nierenerkrankungen) sandte uns folgende Nachricht:
„Es ist wohl dem Tendōryu Training zu verdanken, dass ich mich weder vom Regen, noch vom Sturm, noch vom Schnee, noch von SARS im Frühjahr unterkriegen lasse, ich halte noch immer die Stellung in Beijing. Auch in meinem Krankenhaus gibt es etliche Kranke, doch seien Sie unbesorgt ich bin hartnäckig und werde nicht klein zu kriegen sein.“
Yamanaka Yoshiaki, Beijing, 23.04.2003